
Eine Mehrheit der Menschen im Mitteldeutschen Revier blickt trotz Ukraine-Krieg, Inflation und Energiekrise optimistisch in die Zukunft und steht den Zielen der Energiewende weiter positiv gegenüber.
Sehr stabil zeigte sich die Zufriedenheit der Menschen in der Region. So waren 66 Prozent der Befragten zufrieden (Schulnote 1-3) mit der Situation im Mitteldeutschen Revier (2021: 62 Prozent). Auch in Bezug auf ihre persönliche Lebenssituation stieg die Zahl der Zufriedenen leicht von 67 Prozent um fünf Prozentpunkte auf 72 Prozent an.
In Bezug auf die Zukunft der Region war eine Mehrheit von 48 Prozent optimistisch, während bei 42 Prozent eine sehr oder eher pessimistische Erwartungshaltung vorherrschte. Eine knappe Mehrheit (48 zu 47 Prozent) blickte auch optimistisch in die persönliche Zukunft.
Bei der Frage nach möglichen Einflussfaktoren für ihre persönliche Zukunft erwarteten 88 Prozent negative Effekte durch die hohe Inflation. Der Krieg in der Ukraine folgte mit 72 Prozent auf Platz 2, während Corona mit 41 Prozent nur noch eine eher untergeordnete Rolle spielte.
Eine Mehrheit von 52 Prozent der Menschen im Mitteldeutschen Revier befürwortet grundsätzlich die Ziele der Energiewende (2021: 55 Prozent).
Unverändert hoch sind auch die Zustimmungswerte für den Ausbau der Erneuerbaren Energien. So stimmen 87 Prozent dem Ausbau der Solarenergie (2021: 87 Prozent) und 80 Prozent den Ausbau der Erdwärme (2020: 78 Prozent) zu. Bei der Windenergie stieg die Zahl der Befürworter sogar von 69 Prozent im Vorjahr auf 73 Prozent. Für den Aufbau einer grünen Wasserstoffwirtschaft plädieren 72 Prozent.
Die im Befragungszeitraum Ende 2022 vorhandenen Unsicherheiten bei der Versorgungsicherheit und die steigenden Energiepreise haben beim Atom- und Kohleausstieg zu einer abwartenden Haltung der Befragten geführt. Während 41 Prozent einen Kohleausstieg bis zum Jahr 2038 befürworten (2021: 48 Prozent), sank die Zustimmung zum Atomausstieg auf 26 Prozent (2021: 40 Prozent).
Bei der Frage noch erfolgversprechenden Zukunftsstrategien für den Strukturwandel nannten 47 Prozent der Befragten ein gut ausgebautes Angebot der öffentlichen Daseinsvorsorge, die Verbesserung der digitalen Infrastruktur (45 Prozent) sowie der Verkehrsinfrastruktur (43 Prozent) folgten auf den Plätzen 2 und 3.
Als eine große Herausforderung für die Region nannten die Befragten auch das Thema Fachkräfte. So nahmen fast zwei Drittel der Beschäftigten (65 Prozent) bei ihrem Arbeitgeber oder Betrieb einen starken Mangel an Fachkräften wahr. Lediglich 30 Prozent verneinten dies.
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