Mitteldeutschland-Monitor 2025

Zufriedenheit der Menschen im Revier nach wie vor auf hohem Niveau

Die Menschen im mitteldeutschen Revier bewerten trotz spürbarer Herausforderungen ihre aktuelle Lebenssituation mehrheitlich positiv – die Zufriedenheit bleibt damit auf einem konstant hohen Niveau, allerdings ist durchaus eine gewisse Skepsis mit Blick auf die Zukunftsentwicklung der Region dadurch erkennbar. Die repräsentative, länderübergreifende Bevölkerungsstudie ist ein gemeinsames Projekt der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland, der MAS Gesellschaft für Marktanalyse und Strategie, der Sächsischen Agentur für Strukturentwicklung (SAS) und der Stabsstelle Strukturwandel des Landes Sachsen-Anhalt.

0 %

Menschen im Mitteldeutschen Revier sind überwiegend zufrieden

So bewertet die Mehrheit der Menschen im mitteldeutschen Revier ihre persönliche Lebenssituation positiv: 72 Prozent der Befragten vergeben die Schulnoten 1 bis 3. Besonders bemerkenswert ist der Anteil derjenigen, die mit den Noten 1 oder 2 eine (sehr) hohe Zufriedenheit angeben – er liegt 2025 bei 42 Prozent und erreicht damit den zweithöchsten Wert seit Beginn der Erhebung im Jahr 2020. Nur im ersten Befragungsjahr lag dieser Anteil noch höher.

0 %

Ausblick auf Entwicklung des Reviers bleibt verhalten, aktuelle Einschätzung stabil

44 Prozent der Befragten blicken optimistisch auf die kommenden Jahre in der Region – ein Rückgang um sieben Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr. Demgegenüber steht allerdings die weiterhin stabile Bewertung der gegenwärtigen Lage: 62 Prozent vergeben für die aktuelle Situation im Revier die Schulnoten 1 bis 3 – ein nur leicht geringerer Wert als im Vorjahr (64 Prozent).

0 %

Gesellschaftliche Faktoren prägen das Stimmungsbild

Bei der Frage nach möglichen Einflussfaktoren für ihre persönliche Zukunft nennen 83 Prozent negative Effekte durch die Inflation. Auf Platz 2 liegt mit 70 Prozent weiter der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine (gleich zu 2024) . Neu in der Liste der am häufigsten genannten Belastungen sind die Themen Migration (59 Prozent), wirtschaftliche Entwicklungen (53 Prozent), der Regierungswechsel auf Bundesebene (49 Prozent) sowie die geopolitische Lage (44 Prozent).

0 %

Mehrheit für Energiewende

Die Zustimmung zur Energiewende im mitteldeutschen Revier bleibt stabil und auf hohem Niveau: 47 Prozent der Befragten befürworten die übergeordneten Ziele der Energiewende, (dagegen: 36 Prozent).

0 %

Hohe Zustimmung zum Ausbau erneuerbarer Energien

So sprechen sich 83 Prozent der Befragten für den weiteren Ausbau der Solarenergie aus. Auch Erdwärme (77 Prozent), Bioenergie (71 Prozent), grüner Wasserstoff (65 Prozent) und Windenergie (64 Prozent) stoßen auf breite Zustimmung.

0 %

Knappe Mehrheit weiter gegen Kohleausstieg bis 2038

Demgegenüber verbesserte sich die Zahl der Bürgerinnen und Bürger, die den Kohleausstieg bis 2038 befürworten gegenüber dem Vorjahr um einen Prozentpunk auf 42, während eine knappe Mehrheit von 44 Prozent (2024: 45 Prozent) diesen ablehnt.

0 %

Gut ausgebaute Infrastruktur und verbesserte Gesundheitsversorgung als Zukunftsstrategien

Bei der Frage noch erfolgversprechenden Zukunftsstrategien für den Strukturwandel nannten 48 Prozent der Befragten eine Verbesserung der digitalen Infrastruktur. Die Verbesserung der Gesundheitsversorgung sowie des ÖPNV-Angebots wurden von jeweils 46 Prozennt genannt. Knapp dahinter folgte die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur mit 45 Prozent.

0 %

Breite Wahrnehmung von Fachkräftemangel

Als eine Herausforderung für die Region nannten die Befragten auch das Thema Fachkräfte. So nahmen 56 Prozent bei ihrem Arbeitgeber oder Betrieb einen starken Mangel an Fachkräften wahr (2024: 60 Prozent). 39 Prozent verneinten dies.

Ergebnisse im PDF-Format