
Die Stimmung in der Bevölkerung hat sich im Vergleich zum Vorjahr signifikant verschlechtert. Hauptsächlicher Grund dafür sind die gestiegenen Lebenshaltungskosten. Diese Entwicklung steht in engem Zusammenhang mit den gestiegenen Sprit- und Energiepreisen. Die Energiewende wird deswegen von vielen kritischer beurteilt als noch vor einem Jahr und die Ausstiegsszenarien für Kohle und Atomkraft stärker hinterfragt.
Gleichzeitig ist der Bedarf eines Strukturwandels in der Region in den Augen der Menschen nach wie vor groß. Aber auch dieser Prozess wird von vielen Bürgerinnen und Bürgern kritischer, v.a. weniger erfolgversprechend, zielgerichtet und transparent gesehen.
Eine Mehrheit der Bevölkerung befürwortet weiterhin die Energiewende (Ja: 55%, Nein: 32%). Die Zustimmung zur Energiewende ist aber leicht gesunken (von 2020: 61% auf 2021: 55%).
Die Befürwortung des Ausbaus Erneuerbarer Energien ist weiterhin auf hohem Niveau.
Die Bevölkerung stimmt weiterhin mehrheitlich für einen Kohleausstieg (Ja: 48%, Nein: 40%). Die Gegner haben im Vergleich zum Vorjahr aber deutlich zugenommen (2020: 29%, 2021: 40%). Die Mehrheitsmeinung hat sich zudem gegen einen Atomausstieg gedreht (Ja: 40%, Nein: 49%).
Die Wasserstoffwirtschaft wird dabei zunehmend als erfolgversprechende Branche für eine positive Entwicklung der Region wahrgenommen (2020: 40%, 2021: 42%).
Die Bürger nehmen den Prozess des Strukturwandels zudem deutlich kritischer wahr. Sie sehen den Strukturwandelprozess weniger erfolgversprechend (78% auf 69%), transparent (63% auf 51%) und zielgerichtet (69% auf 59%). Auch die Wahrnehmung einer breiten Unterstützung sinkt von 56% auf 47%.
Der Informationsbedarf zum Strukturwandel ist weiterhin hoch (wichtig: 61%), wobei nur wenige Menschen diesem Thema eine hohe Priorität beimessen („besonders wichtig“: 10%). Gleichzeitig ist die Zufriedenheit mit den Informationen zum Strukturwandel weiterhin sehr niedrig (Note 1-3: 39%).
Die positive Entwicklung der Region hat sich in der Wahrnehmung der Menschen verlangsamt („verbessert“: 2020: 43% zu 2021: 37%).
Der Anteil der Zufriedenen mit der Situation in der Region ist gesunken (Note 1-3: 2020: 72% zu 2021: 62%).
Die positive Entwicklung der persönlichen Lebenssituation hat sich verlangsamt („verbessert“: 2020: 43% zu 2021: 36%).
Der Anteil der Zufriedenen mit der persönlichen Lebenssituation ist gesunken (Note 1-3: 78% zu 67%).
Die gestiegene Unzufriedenheit mit den Lebenshaltungskosten ist stärkster Treiber der aktuellen Entwicklung (Anteil Zufriedener: 2020: 51% zu 2021: 36%).
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